Der Quintenzirkel – was ist das?
Die Beschreibung des Quintenzirkels: Der Quintenzirkel ist im gewissen Sinne eine Art Tabelle, die Auskunft über Harmonien gibt und somit der Findung und Bestimmung von Akkorden, Tonarten und diverser tonalen Zusammenhänge dient. Diese Tabelle versetzt nun den Komponisten in die Lage, nahezu alles ablesen zu können, was man zum harmonischen Komponieren braucht. Wenn man so will, kann man den Quintenzirkel auch als „tabellarische Darstellung von Tonarten mit ihren Akkorden“ bezeichnen.
Um nun in diese „Tabelle“ auch eine gewisse (aufeinander aufbauende) Logik zu bekommen, ordnet man die Harmonien nach ihren Vorzeichen, sprich Tonarten. Der eine Bereich geht 6 Quinten nach oben und hat als Vorzeichen das Kreuz „#“ (C-dur bis Fis-dur), der andere 6 Quinten nach unten und hat als Vorzeichen das „b“ (C-dur bis Ges-dur).
Somit erhält man, sehr übersichtlich gehalten, ein ganzes System von tonalen Verwandschaften. Und um dieses System der tonalen Verwandschaften auch optisch übersichtlich darzustellen, wurde der Quintenzirkel entwickelt.
Warum heißt der Quintenzirkel eigentlich Quintenzirkel?
Nun, dazu muss man das Wort in seine beiden Bestandteile zerlegen. Nämlich „Quinten“ und „Zirkel“. Bei den Quinten handelt es sich um bestimmte Abstände (Intervalle) der Noten zueinander, siehe Kapitel Intervalle. Und das Wort „Zirkel“ soll einen Kreis symbolisieren, da man ja mit einem Zirkel in der Regel exakte Kreise zeichnet. Und genauso ein exakter „Kreis“, der sich am Ende quasi wieder schließt (auch tonal), ist der Quintenzirkel. Wie sich das „tonal“ auswirkt, ist im Kapitel | Hörbeispiele | genauer beschrieben.
Seit wann gibt es eigentlich den Quintenzirkel?
Man glaubt es nicht, aber der Quintenzirkel ist eine ur-Deutsche „Erfindung“. Die Entwicklung des Quintenzirkels geht zurück bis in das Zeitalter des Barocks. In geschichtlichen Aufzeichnungen ist zu lesen, dass der Quintenzirkel von Johann David Heinichen (Deutscher Komponist und Musiktheoretiker 1683-1729) so etwa 1711 entwickelt wurde. Heinichen war von Haus aus eigentlich Jurist, widmete sich später allerdings nur noch der Musik. Zahlreiche Kompositionen verwirklichte er in seinem kurzem aber schaffensreichen Leben. Wer sich für sein Leben und seine Werke näher interessiert, sollte hier weiterlesen.
Der Original-Quintenzirkel von Johann David Heinichen ca. 1711
Der Quintenzirkel heute
Dieses Video zeigt den Originalquintenzirkel für Tasteninstrumente, so wie es ihn im Handel zu kaufen gibt. Der äußere Rand zeigt die entsprechende Tonart mit ihren Vorzeichen. Die innere Scheibe läßt sich nun drehen und zeigt die, für die Tonart entsprechenden, Akkorde und Nebenakkorde. Das Pendant dazu ist der Quintenzirkel für Gitarre. Der Unterschied besteht darin, dass beim Gitarrenquintenzirkel anstelle der Akkorde, die Tabulatoren (Griffmuster) abgebildet sind.
„Hallo Volker, ich möchte gerne meinen Senf dazu abgeben. Zunächst einmal vielen Dank dafür, dass du das Video hier verwendet hast. Es hat mir viel Spaß gemacht, es für dich zu bauen und zu erstellen. Lieber Siegfried, ich habe eine Frage an Dich. Wie würdest Du dieses Kapitel hörbar machen und welche Informationen würdet Du benötigen, damit auch Anfänger es verstehen? Auf meiner Webseite https://www.sterntigers-medienwelt.de habe ich ähnliche Projekte umgesetzt und würde gerne zeigen, wie diese entstanden sind. Gerne würde ich das dann zusammen mit euch aufbauen. Wie wäre das was?
Kein Problem 🙂
ALSO ICH FINDE WES SEHR UT ERKLÄRT MEIN KIND HAT DANK IHNEN EIN 1 GESCGRIEBEN 🙂
Vielen Dank für den netten Kommentar. Das finde ich großartig. Das beweist, dass diese Seite ihr Ziel erreicht und anderen Menschen diesbezüglich helfen kann. Das freut mich ungemein. Nochmals herzlichen Dank 🙂
Leider hört man bei dem Video nichts 🙁
Hallo Siegfried,
herzlichen Dank für den Kommentar. Ja, das ist richtig, das Video ist sozusagen ein „Stummfilm“. Es soll ja nur nur zeigen, wie man den Quintenzirkel benutzt, bzw. wie dieser „funktioniert“. Mir würde jetzt auf Anhieb auch kein sinnvoller Text dazu einfallen, zumal alles auf der Webseite erklärt ist. Aber ich denke mal darüber nach, wie man das Video verbessern kann. Mal sehen, was mir da einfällt 😉
Danke für die Informationen zum Quintenzirkel. Kurz und knapp zusammengefasst und erklärt – mir hat es weitergeholfen!
Vielen Dank, das freut mich sehr. Es ist für mich immer wieder schön, ein Feedback zu bekommen. Weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Musizieren.
das video kann man nicht so gut verstehen trotzdem danle
Das Video soll ja auch nur den Aufbau und die Funktionsweise verdeutlichen. Quasi optisch vermitteln, wie sich die innere kleinere Scheibe dreht und man damit zu den Akkorden der jeweiligen Tonarten gelangt. Ist mehr als vereinfachte Skizze gedacht, so dass man sich halt vorstellen kann, wie man mit dem Quintenzirkel arbeitet. 🙂